Moritz Winkler war in seiner Freizeit sehr aktiv. Er hatte immer wieder neue Ideen, und erfand 1950 eine Deckenrosette aus Holz mit Bajonett-Verschluss. 1951 wechselte er die Arbeitsstelle innerhalb Zürichs und stellte Holzmodelle her, die das Tiefziehen von Plexiglas ermöglichten, um Leuchtrecklamenschilder herzustellen. In diesem Jahr heiratete er seine Frau Elsbeth Suter aus Pfäffikon.
Da Moritz jeden Tag die Strecke Pfäffikon - Zürich pendeln musste, nahm er eine neue Anstellung als Waagmeister in Kemptthal an. Er wechselte ebenfalls den Wohnort nach Winterthur und richtete eine kleine Werkstatt im Keller ein. Nun produzierte er Deckenrosetten aus Holz. Der Verkaufserfolg brachte eine schnellere und billigere Produktion mit sich und so war der Weg zur Herstellung von Kunststoff-Deckenrosetten naheliegend.
Die Kunststoff-Deckenrosetten verkauften sich ebenfalls sehr gut an Elektro-Fachgeschäfte und eine weitere Veränderung drängte sich durch Platzmangel im kleinen Keller auf.
Moritz und Elsbeth kauften sich 1960 ein Haus in Wiesendangen. Von der Firma Maggi wechselte Moritz zur Basler Versicherung in die Abteilung für Private- Krankernversicherungen. Trotzdem produzierte er weiter Kunststoff-Deckenrosetten und 1963 musste das Haus in Wiesendangen einer grösseren Bleibe in Kollbrunn weichen. Ein Inserat in der Tageszeitung erregte seine Aufmerksamkeit. Gesucht war eine Möglichkeit, Gräber provisorisch zu beschriften, bevor der Grabstein gesetzt wird. Von diesem Zeitpunkt an baute Moritz einen Schriftenservice auf, die erste Kunststoffspritzgiessmaschine wurde gekauft und Deckenrosetten, Grabtafeln und Buchstaben gespritzt.
Die Nachfrage zur Herstellung von Kunststoffteilen wurde immer grösser. So musste bald eine neue Maschine her.1971 erhielt das Geschäft den Namen MOWIKO (Moritz Winkler Kollbrunn). Aus Platzmangel zog das Geschäft 1972 dann in die Turnhalle in Bichelsee.